Freitag, 25. Mai 2012

Hardtail...

...seperates the Men from the Boys. So heißt es in der Harley-Szene, und auch ich kann bezeugen dass man nach 50 km auf einer NSU Quickly weiß wie weit man gefahren ist, da man sich ausschließlich auf die Federkraft von Reifen, Sattel und eigenem Hintern verlassen muss. Wobei das Hardtail-Fahrerlebnis auf einer Quickly noch abgerundet wird durch die Shaggyfront, die eine Federung parodierende vordere Radaufhängung. Schon das überfahren von 2-Euromünzen bringt diese Federung zum durchschlagen und etwaige Bremsversuche werden durch mutiges aufbäumen konterkariert. Dennoch: Quicklyfahren ist ein großer Spaß weil es das Erlebnis "Motorfahrzeug" auf das absolut wesentliche reduziert: es bewegt sich ohne allzu großen körperlichen Einsatz seitens des Fahrers. Kaum vorstellbar dass dieses Teil einmal ein ernst zu nehmendes Verkehrsmittel war. Aber immerhin sind in 12 Jahren über eine Million Exemplare gebaut worden.

26 inch rules!
































Meine Quickly ist eine "S" aus dem Jahre 1956, Zweigang mit 1,3 PS (Small Block im Gegensatz zu 3-Gang und 1,7 PS). Ich habe sie Mitte der 90er aus einer Scheune im Westerwald gezogen. Dann mußte sie weitere Jahre im Keller warten bis ich sie schließlich 2004 aufgearbeitet habe. Dieses Moped ist der Grundstein meiner (im Grundsatz immer schon vorhandenen) 50 ccm-Leidenschaft. Ergo wird es auch mein letztes Moped sein. soviel Pathos muss sein. Hier darf nicht unerwähnt bleiben dass meine Quickly ohne die tatkräftige Hilfe meiner Clubfreunde des NSU Quickly Fan-Club Kapellen Erft  nicht so hervorragend laufen würde wie sie es jetzt tut. Wahrscheinlich würdesie gar nicht laufen. Danke an Kurt & Kurt, Jupp und die anderen Jungs!

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