Sonntag, 3. September 2017

Kommen und gehen I

Nun. Wie schon im letzten Eintrag erwähnt ist viel Zeit ohne updates in diesem Blog verstrichen, nicht jedoch ohne viele Veränderungen in meinem Blechzoo. Diese Veränderungen fanden sowohl im zwei- wie auch vierrädrigen Sektor statt.

Eine gravierende Veränderung in meinem Berufsleben stürzte mich 2015 ins "Perfect Car Dilemma" Teil 3 (siehe hierzu auch: Perfect Car Dilemma Teil 1 und Teil 2). Hatte ich bislang mein Büro wohnortnah, so war ich durch einen Jobwechsel mit einem deutlich weiteren Weg zur Arbeit konfrontiert. Plötzlich war der Verbrauch des 126ers ein zu bedenkender Faktor, zudem wollte ich das gute Stück nicht runterreiten. Also begann ich über eine "Spardose" nachzudenken. Der 126er sollte in den Klassiker Status überführt werden. Milchmädchenrechnung: Neues Fahrzeug muss im Unterhalt so günstig sein, dass es sich durch den gesparten W126 Treibstoff quasi selbst finanziert. (Funktioniert nicht, weiß ich selbst, ist aber eine nette Selbstberuhigung.) Ein Smart, dachte ich mir, ist eine ideale Ergänzung (und ein schöner Kontrast) zur S-Klasse.

Gleichzeitig mit dem Umstieg auf den Smart glitt der Daimler in eine Phase technischer Unpässlichkeiten (unrunder Motorlauf durch Nebenluft), deren Beseitigung eine Menge Geduld und eine beträchtliche Summe Geld kosteten.

Im gleichen Zeitraum stagnierte auch meine Kreidler Schrauberei (auch begründet in meinem Job-Wechsel). Elfi ('71 Florett RS) krankte weiterhin an Unschaltbarkeit und die '65 Florett war nicht wirklich fahrbereit. Einzig die '81 RMCS tat - unverbastelt -treu ihren Dienst.

Mars und Quickly stehen stets dienstbereit in der Garage. Gelegentlich werden sie bewegt, die Mars besonders gern von meinem Sohn. Die Solex 500, ersetzt durch die Mars, musste den Stall verlassen.

2016 wurde mir eine 1979er RS angeboten. Eigentlich eine RMC aber umgebaut und umgetypt auf Kleinkraftrad. Optisch und (wie ich dachte) technisch gut, reizte mich an dieser grünen Gefahr, mal ein Moped "einfach nur zum fahren" zu erwerben. So ganz billig sollte das KKR nicht sein, also verkaufte ich die '81 RMCS zur Gegenfinanzierung. Natürlich irrte ich mich bezüglich der Problemlosigkeit meines Neuerwerbs. Wenn Kreidler drauf steht macht es Ärger. Ich werde hierauf in einem späteren Post noch genauer eingehen.

Zum Beginn der Saison 2017 stellte ich fest, dass ich mit der S-Klasse im vergangenen Jahr kaum 1000 km gefahren war. Ich begann den Daimler in Frage zu stellen. Eigentlich beide Daimler, denn da gibt's ja auch noch das 124er Cabrio. Die Unterhaltskosten, ohne die Fahrzeuge zu bewegen spielten dabei eine gewisse Rolle, aber auch der Wunsch mal wieder einen "richtigen" Oldtimer (> 30 Jahre alt) zu besitzen.

Das schreibt sich hier in einem kurzen Absatz, war aber doch ein schwieriger Findungsprozess. Den Ausschlag gab aber schließlich der Daimler selbst. Bei der ersten Frühlingsausfahrt begann der Wagen blaue Wölkchen beim Ampelstart zu werfen, ein sicheres Indiz, dass die Ventilschaftdichtungen fällig sind. Irgendwie war das der Tausender den ich nicht mehr zahlen wollte. Also habe ich den Daimler inseriert. Zu meiner allergrößten Überraschung dauerte es kaum zwei Wochen bis der Wagen verkauft war. Na, ja: der war ja auch wirklich gut! Und: Ja! Ich habe den Käufer von den fälligen Ventilschaftdichtungen in Kenntnis gesetzt.

By bye...



My life on wheels III: Große Freiheit Nr. 1

  My first Mofa. Ein gewichtiges Thema. Mit fünfzehn, mitten in der Pubertät, konnte ein Mofa ein wichtiger Meilenstein in der per...